Im weiteren Verlauf stelle ich alle Fragen für ein Tier.

Bei BARF-Futterplänen werden gewöhnlich die derzeit gültigen wissenschaftlichen Bedarfswerte für Hunde und Katzen gemäß National Research Council (NRC) bei einigen Nährstoffen nicht erreicht. Dies betrifft bei erwachsenen Tieren den Zink- und Manganbedarf. Bei sich noch im Wachstum befindlichen Tieren sind zusätzlich der Calcium- und Phosphorbedarf von einer Unterdeckung betroffen. Ein tatsächlicher Mangel an diesen Nährstoffen kann bei Tieren zu gesundheitlichen Folgen führen. Zu beachten ist jedoch, dass die vom NRC genannten Bedarfswerte eine Bioverfügbarkeit der Nährstoffe von nur 10-50 % berücksichtigen, und somit davon ausgegangen wird, dass 50-90 % des aufgenommenen Nährstoffs nicht vom Körper resorbiert werden. Tierhalter, welche ihre Tiere barfen, setzen gewöhnlich davon aus, dass ein Futterplan, welcher sich am Aufbau eines Beutetiers orientiert, trotz der Nichterfüllung einiger NRC-Bedarfswerte keine Mangelerscheinungen hervorruft, da sie unterstellen, dass Nährstoffe aus unbehandelten, naturbelassenen Nahrungsmitteln besser aufgenommen werden, die zuvor erwähnte Bioverfügbarkeit somit deutlich höher ist, als dies in den NRC-Bedarfswerten Berücksichtigung findet. Trotz größter Sorgfalt kann keine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit der im Rahmen der Erstellung eines individuell auf die Bedürfnisse eines einzelnen Tieres ausgerichteten BARF- Futterplanes gemachten Fütterungsempfehlungen übernommen werden. Der Erfolg der Ernährungsberatung hängt wesentlich von der Mitarbeit und Umsetzung der Empfehlungen durch den Tierbesitzer ab und kann seitens eines Ernährungsberaters nicht garantiert werden.